Einsatzbereich / Messbereich
Am Lehrstuhl für Wasserchemie stehen leistungsfähige Geräte zur Verfügung, um Metall-Ionen in wässrigen Proben zu quantifizieren.
Mit Hilfe der optischen Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) sowie der Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS) können neben Wasserhauptinhaltsstoffen wie Calcium, Magnesium, Natrium und Kalium auch Spurenmetalle wie Kupfer, Chrom, Eisen oder Mangan empfindlich nachgewiesen werden.
Je nach Probenmatrix werden hier Bestimmungsgrenzen von wenigen µg/L erreicht. Neben den aufgeführten plasma-basierten Geräten, bei denen mehrere Elemente simultan bestimmt werden können, steht für besondere Fragestellungen (zum Beispiel Nachweis von Quecksilber) auch eine Graphitrohr-Atomabsorptions-Spektrometrie (AAS) zur Verfügung.
Für die Bestimmung von Metall-Gehalten in Feststoffen kann ein Mikrowellen-Aufschluss-System eingesetzt werden. Feste Proben wie Gesteinsproben, Katalysatoren oder Werkstoffe können hier aufgeschlossen und ihre Elementzusammensetzung analysiert werden.
Für die Element-Speziierung in wässrigen Proben (Oxidationsstufe, Bindungsform) werden Kopplungstechniken angewendet, zum Beispiel die Kopplung von Ionenchromatographie und ICP-OES bzw. ICP-MS.
Die zu Grunde liegenden Messprinzipien der oben aufgeführten Geräte sind in Abbildung 1 zusammengestellt:
Abbildung 1.: Messprinzipien von Atomabsorptions- und Atomemissionsspektrometrie sowie der Massenspektrometrie